Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Die Symptome sind vielfältig und können sowohl motorische als auch nicht-motorische Beeinträchtigungen mit sich bringen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Einblick in die Parkinson-Krankheit geben und insbesondere auf den Dopaminmangel eingehen, der als wesentliche Ursache dieser Erkrankung gilt.
Ursachen und Risikofaktoren für Parkinson
Neben dem Dopaminmangel gibt es noch weitere Faktoren, die das Risiko für Parkinson erhöhen können. So scheint es eine genetische Veranlagung für die Krankheit zu geben, da in manchen Familien Parkinson gehäuft auftritt. Auch Umweltfaktoren wie Pestizide oder Schwermetalle können das Risiko erhöhen. Darüber hinaus spielen auch Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum oder ein Mangel an körperlicher Aktivität eine Rolle.
Dopaminmangel – Ursache von Parkinson
Eine der Hauptursachen von Parkinson ist der Dopaminmangel im Gehirn. Dopamin ist ein Botenstoff, der für die Übertragung von Signalen zwischen den Nervenzellen verantwortlich ist und somit die Steuerung der Bewegungen und der kognitiven Fähigkeiten beeinflusst. Bei Parkinson-Patienten sterben jedoch die Dopamin-produzierenden Nervenzellen in einem Bereich des Gehirns namens Substantia nigra ab. Dies führt dazu, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Dopamin zu produzieren und somit die Bewegungen verlangsamt werden.
Symptome von Dopaminmangel bei Parkinson
Ein Dopaminmangel kann sich auf verschiedene Art und Weise zeigen. Typische Symptome sind Muskelsteifheit, Zittern, langsame Bewegungen und Haltungsinstabilität. Auch die Feinmotorik kann beeinträchtigt sein, sodass alltägliche Handlungen wie das Schreiben, das Öffnen von Flaschen oder das Essen erschwert werden. Neben diesen motorischen Symptomen können auch nicht-motorische Beeinträchtigungen wie Depressionen, Schlafstörungen oder eine verminderte Geruchswahrnehmung auftreten.
Behandlung von Parkinson
Eine vollständige Heilung von Parkinson ist bisher nicht möglich, jedoch gibt es verschiedene Ansätze zur Behandlung der Symptome. Eine medikamentöse Therapie zielt in erster Linie darauf ab, den Dopaminmangel auszugleichen und somit die Beweglichkeit zu verbessern. In einigen Fällen können auch andere Medikamente wie Antidepressiva, Antipsychotika oder Anticholinergika zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Physio- und Ergotherapie können ebenfalls dazu beitragen, die Beweglichkeit und Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten.
Therapie für Parkinsonpatienten
Parkinson ist eine schwerwiegende Erkrankung, die sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit beeinträchtigen kann. Der Dopaminmangel im Gehirn gilt als eine wesentliche Ursache dieser Krankheit und führt zu einer Verlangsamung der Bewegungen. Eine gezielte Therapie kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und somit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, dass Parkinson eine individuelle Erkrankung ist und sich die Symptome von Patient zu Patient unterscheiden können. Eine frühzeitige Diagnosestellung und eine individuelle Behandlung sind daher von großer Bedeutung.
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